151 Jahre MGV Spich: Die karnevalistische Andacht in St. Mariä Himmelfahrt
Der MGV mitten im Spicher Lebensgefühl
In den ersten Tagen des noch jungen Jahres beginnt beim MGV die Vorbereitung der alljährlichen Andacht für unsere Karnevalsjecken in der Spicher Pfarrkirche. Am Sonntag, dem 09. Februar 2025 haben Pfarrer Hermann Josef Zeyen und das Ensemble des MGV Spich herzlich eingeladen.
Auch in diesem Jahr bringen sie Fastelovend und den „lieben Gott“ mit Humor und Herz zusammen. Pünktlich zum Glockenschlag um 16:00 Uhr zieht Pastor Zeyen mit dem Spicher Prinzen Thomas I., seiner strahlenden Prinzessin Kerstin I. und dem prächtigen Komitee unserer Spicher Burggarde zum wunderbar tosenden Klang der Orgelfanfare in das bis zum letzten Platz gefüllte Gotteshaus ein. Prächtig ist das bunte Bild der Kostüme, Masken und Fahnen.
Der Ablauf der Andacht ist sorgfältig abgestimmt. Ganz klar: Das Erzbistum Köln ist eine Hochburg des Karnevals. Die stilvolle Einführung von Karl Rosenbaum unter dem Motto: „Elf Dinge, die Ihr über den Karneval wissen sollt“ wird von der Gemeinde mit Begeisterung aufgenommen. Pastor Zeyen vollzieht die liturgische Ausgestaltung dieser Feierstunde, und es ist ihm seine herzliche Freude an dem jecken Spill anzumerken.
Andrey] Telegin hat das Programm zur Umrahmung der besinnlichen Vesper zusammengestellt und seinen Sängern auf den Leib geschneidert. Die Männer bringen die Auswahl mit Herzblut zum Vortrag. Die Arrangements lassen „Gänsehautgefühl“ spürbar werden. Man kann der musikalischen Leistung des kleinen Chores nur ein Lob aussprechen. Die eingestreuten Zwischentexte sind passend abgestimmt und regen zum Nachdenken an.
Das Herz der Narrenschar erobern die Sänger besonders mit den kölschen Tönen die zum leisen Mitsingen animieren. Sicherlich einer der vielen Höhepunkte dieser Andacht ist der Moment, als Prinz und Prinzessin, Pastor Zeyen, MGV und die ganze Narrenschar der Gemeinde gemeinsam den „Irischen Segen op kölsch“ anstimmen, da fließen sogar auch Tränchen der Rührung.
Zum Orgelklang, mit dem Segen Gottes und dem hebräischen Friedensgruß „Al shlosha d´varim“ gehen alle nach gut einer Stunde in bester Stimmung wieder auseinander.